Die Schmetterlinge der Regensburger Umgebung

unter Berücksichtigung früherer Arbeiten, insbesondere der "Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth"

Abstract

In Dr. A. E. Fürnrohr’s Topographie von Regensburg (1838) finden wir eine Fauna, in der Dr. Herrich-Schaeffer die um Regensburg vorkommenden GroB- und Kleinschmeiterlinge aufzähll, soweit ihm deren Vorhandensein einwandfrei bekannt war. Die Grenzen des damals erforschten Gebietes bewegten sich donauaufwärts bis Abbach; laberaufwärts bis Deuerling; naabaufwärts bis zur Höhle bei Etterzhausen; regenaufwäris bis Regenstauf; — donauabwärts bis zur Walhalla. Auf dem rechten Ufer kam Dr. H e r r i c h -Schaeffer nur einigemale in die Laubwälder bei Mintraching, Roith, Riekofen; südlich bis Pentling, Hohengebraching und ins Weintinger Hölzchen. Selten besuchte er die reichen Täler zwischen Wiesent und Brennberg, dann Adelmannsstein, Lichtenwald und Regenstauf,
sowie die Gegend bei Hauzenstein. Unter Mitarbeit des damaligen Stud. med. Ottmar Hofmann (nachmals Medizinalrat) bearbeitete derselbe Autor später die Schmetterlings-Fauna von Regensburg nochmals im Jahre 1854. Etwa dreißig Jahre später 1885—86 erschien im Correspondenzblatte des zoologisch-mineralogischen jetzt naturwissenschaftlichen Vereins Regensburg die allseits anerkannte „Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth“ von Anton Schmid. Als Vereinsausgabe in zwei Bändchen — I. Teil Macro, II. Teil Micro — stellte dieses Werkdien eine durch biologische Beobachtungen bereicherte faunistische Arbeit besonderer Güte dar. In den folgenden Jahren wurden Neuzugänge zur Fauna sowie biologische Ergänzungen teils durch A. S c h m i d selbst, teils durch andere in den jeweils erschienenen Jahresberichten oben genannten Vereins veröffentlicht.